Europäische Kommission überwacht die Strategie „Bauen 2020“ auf dem „Hochrangigen dreigliedrigen Strategieforum“

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Der Geschäftsführer der Fundación Laboral, Enrique Corral, sprach im Namen der 24 Institutionen der Bauindustrie aus 12 Ländern der Europäischen Union, die Teil des strategischen Konsortiums des „Construction Blueprint“-Projekts sind.

Die Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU der Europäischen Kommission veranstaltete am Donnerstag, den 4. April 2019, in Brüssel das hochrangige dreigliedrige strategische Forum. Dabei handelte es sich um ein Diskussionstreffen zwischen Mitgliedsstaaten, Interessenvertretern aus der Bauindustrie und Vertretern der Europäischen Union (EU), um Fragen im Zusammenhang mit diesem Sektor zu erörtern.

Dieses hochrangige Forum, das seit 2013 in der belgischen Hauptstadt stattfindet, ist Teil der „Strategie Bau 2020“ als Folgemaßnahme des strategischen Aktionsplans. Es bietet den Interessenvertretern der Industrie die Gelegenheit, ihre Ansichten über die Umsetzung der vorrangigen Maßnahmen und die Aussichten für die Entwicklung der Industrie zu äußern, die als Grundlage für die Zukunft der Strategie nach 2020 dienen werden.

Wie in früheren Ausgaben nahm der Geschäftsführer der Fundación Laboral de la Construcción, Enrique Corral, an diesem hochrangigen strategischen Forum teil. Darüber hinaus nahm er bei dieser Gelegenheit als Redner teil und vertrat 24 Institutionen der Bauindustrie aus 12 EU-Ländern, die Teil des strategischen Konsortiums des Projekts „Construction Blueprint“ sind, um über den sektoralen Kooperationsplan im Bereich der Ausbildung zu sprechen und die Strategie der beruflichen Fähigkeiten und Kompetenzen im Bauwesen zu überarbeiten.

Für Enrique Corral verbindet das Projekt „Construction Blueprint“ zwei Schlüsselinstrumente, die von der Europäischen Kommission für die Transformation des Bausektors in Europa in Richtung einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Industrie vorgeschlagen wurden: die „Strategie Bau 2020“ und die „Skills Agenda for Europe“, die nun zu „A new Skills Agenda for Europe“ weiterentwickelt wurde. Eine Transformation, bei der Spanien durch die Fundación Laboral mit seiner Präsenz in Europa und der Entwicklung strategischer europäischer Projekte eine entscheidende Referenzrolle einnimmt.

Sichtbarkeit, Wirkung und Wettbewerbsfähigkeit

Zu den Schlussfolgerungen des Treffens gehört die Notwendigkeit, nicht nur die Sichtbarkeit des Sektors zu erhöhen, sondern auch unscheinbare Auswirkungen der Fortschritte, Innovationen und auch Ergebnisse sichtbar zu machen.

Der Wert der Menschen als Schlüsselfiguren bei der Erschließung des Potenzials des Sektors wurde ebenso auf den Tisch gelegt wie die Ressourceneffizienz, die Stärkung des internen Baumarktes und die Förderung einer wettbewerbsfähigeren Position der europäischen Bauunternehmen auf der Weltbühne, wobei an die Herausforderung der unverzichtbaren Einbeziehung von Kleinstunternehmen erinnert wurde.

Das öffentliche Beschaffungswesen wurde als Hebel für Veränderungen in Richtung Einhaltung der Vorschriften, bessere Qualifikation der Arbeitnehmer und Nachhaltigkeit des Sektors vorgeschlagen. Und die soziale Dimension war ein Anliegen dieses Treffens, ebenso wie der Umgang mit den Bedürfnissen der Bürger von morgen.

Zusammenfluss der verschiedenen Aktionslinien

Im Hinblick auf die Modernisierung und Aktualisierung der beruflichen Fertigkeiten wurde die Bedeutung des Zusammentreffens verschiedener Aktionslinien hervorgehoben, an denen das Construction Blueprint-Projekt arbeitet:

  • Nutzung des europäischen Programms Erasmus+ als Finanzierungsquelle und Rechtfertigung für die duale Politik der EU (Strategie und Qualifikationsagenda).
  • Arbeiten in Schlüsselbereichen: Energieeffizienz, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft.
  • Annahme von Ansätzen aus anderen Branchen.
  • Dialog zwischen den strategischen Akteuren der EU und den Mitgliedstaaten.
  • Einbeziehung anderer Segmente der aktiven Bevölkerung im Bausektor, insbesondere junger Menschen und Frauen.
Wir gehen in Richtung „Bauen 2040“

Das Treffen in Brüssel endete mit einer Reihe von Ideen, um den Rahmen von Bau 2040 abzustecken, wobei die Stärken der Initiative Bau 2020 bewahrt und mit Verbesserungen und Aspekten wie

  • Erweiterung des Zeithorizonts der Initiative, um die Zukunft der Wettbewerbsfähigkeit und der zyklischen Herausforderungen (wie u.a. die Widerstandsfähigkeit des Sektors selbst) vorwegzunehmen.
  • Verstärkung des Engagements zwischen der Gemeinschaft, die an Construction 2020 teilnimmt: Europäische Kommission, Mitgliedstaaten, Bürger, Finanzinstitutionen, Unternehmen, Fachleute usw.
  • Nutzung der Finanzströme der Europäischen Union.
  • Stärkung des partizipatorischen Ansatzes und des Dialogs mit den Städten.
  • Förderung der Rolle des hochrangigen dreigliedrigen strategischen Forums.

Die Ergebnisse dieses Treffens spiegeln eine gemeinsame Vision für die Verbesserung der bebauten Umwelt in der EU sowie die Rolle und den Beitrag des Bausektors zu dieser Vision wider.

Denn, wie bei diesem siebten Treffen des Hochrangigen Dreigliedrigen Strategischen Forums hervorgehoben wurde, ist die Rolle und der Beitrag des Bausektors zu dieser Vision „Die Qualität der bebauten Umwelt“ wesentlich für Gesundheit, Wohlbefinden und Produktivität. „Eine Verbesserung der Art und Weise, wie wir bauen, wird also das Leben der europäischen Bürger verbessern“.