Am 13. und 14. Oktober lud der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) zum sechsten Treffen des von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Erasmus+ kofinanzierten Projekts Construction Blueprint ein.
Die spanische Fundación Laboral de la Construcción, Koordinatorin der Initiative, organisierte gemeinsam mit den deutschen Partnern (ZDB, BZB y BFW-NRW) ein Treffen in hybrider Form. So war die Teilnahme auch der Konsortiumsmitglieder möglich, die aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht nach Berlin reisen konnten. Das Treffen diente dem Austausch über die neuesten Fortschritte des Projekts bei der Ermittlung des Kompetenzbedarfs des Sektors, unter anderem für die am meisten von den Unternehmen nachgefragten Berufsprofile sowie bei der Festlegung von Ausbildungsstrategien.
Am ersten Tag wurde die vom Limerick Institute of Technology (LIT), entwickelte E-Learning-Plattform vorgestellt, die mehrere digitale Kurse mit den Schwerpunkten Energieeffizienz, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft umfasst, und es wurde das Datum für den weltweiten Start diskutiert. Darüber hinaus wurden die Schlussfolgerungen aus der im letzten Sommer durchgeführten Umfrage über den Qualifikationsbedarf der europäischen Unternehmen in diesem Sektor vorgestellt.
Zusammen mit diesen Ergebnissen wurden die Einrichtung einer Beobachtungsstelle, die den Bedarf von Unternehmen und Arbeitnehmern an Kompetenzen und Fertigkeiten in den Bereichen Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung auf nationaler und europäischer Ebene antizipieren soll, sowie die Ausarbeitung eines Berichts, in dem sektorale Berufsprofile auf EU-Ebene und in jedem Land des Konsortiums identifiziert und analysiert werden, erörtert.
Schließlich wurden die jüngsten Fortschritte der Sector Skills Alliance vorgestellt. Die Arbeit wurde von den europäischen Partnern von Fiec, EFBWW und EBC, geleitet und von der Fundación Laboral de la Construcción koordiniert. Die Allianz besteht aus einem Forum, in dem Schlüsselakteure aus der Bauwirtschaft und dem Bildungsbereich zusammenarbeiten, die aktuelle Situation und die Zukunft der Kompetenzen im Bausektor diskutieren und bewährte Verfahren auf europäischer und nationaler Ebene austauschen können.
Workshops für die Gestaltung von Lehrplänen
Am zweiten Tag des Treffens wurden die Partner in Arbeitsgruppen aufgeteilt (sowohl online als auch persönlich), um die vom LIT entworfenen Musterlehrpläne zu überprüfen und zu diskutieren. Diese Programme, die sich an Berufsschüler und Arbeitnehmer des Sektors richten, zielen darauf ab, den Nutzern die notwendigen Kompetenzen in Bezug auf Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung zu vermitteln, um die kurz- und mittelfristigen Herausforderungen des Sektors zu bewältigen.
Die Programme bestehen aus verschiedenen Ausbildungsmodulen, die in den Ausbildungszentren des Projekts im Jahr 2022 getestet werden und an denen voraussichtlich mindestens 600 Personen teilnehmen werden.