Ausbildungsprogramm

Eines der Ziele des Projekts Construction Blueprint ist es, die Aus- und Weiterbildung von Bauarbeitern in der Europäischen Union zu fördern. Neben anderen Aktivitäten hat das Konsortium an der Konzeption und Entwicklung einer Reihe von Lehrplänen für die berufliche Aus- und Weiterbildung gearbeitet, konkret zu den Themen Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung für den Bausektor, die sich an Arbeitnehmer und/oder Studenten mit einem Qualifikationsniveau zwischen 3-5 des Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR) richten und das Ausbildungsprogramm, die Ziele, die abgedeckten Kompetenzen, die Anzahl der Stunden usw. umfassen.

Die entwickelten Lehrpläne für die berufliche Bildung sind auf europäischer Ebene einheitlich, aber jedes Land, das an dem Projekt teilnimmt, hat die Programme entsprechend seinen nationalen Bedürfnissen angepasst. Darüber hinaus kann jede berufsbildende Schule in diesen Ländern oder in anderen EU-Ländern sie an die Ausbildungsbedürfnisse ihrer Schüler anpassen.

Diese curriculare Gestaltung berücksichtigt auch die Anpassung der Ausbildung für eine mögliche Übernahme in die berufliche Erstausbildung und die berufliche Weiterbildung, wobei verschiedene Arten der Vermittlung in Betracht gezogen werden: Face-to-Face, E-Learning, Blended Learning. Außerdem werden Aspekte des arbeitsbezogenen Lernens (WBL) berücksichtigt. Die Anzahl der Stunden umfasst theoretische und praktische Themen und kann an die Ausbildung am Arbeitsplatz oder in den Werkstätten des Berufsbildungszentrums angepasst werden.

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Ausbildungsinhalte in Verbindung mit den Lehrplänen der beruflichen Bildung:

Alle Themen, die in den drei Lehrplänen für die berufliche Bildung enthalten sind, werden durch konkrete Schulungsmaterialien ergänzt, die in Pilotkursen in den Ländern des Konsortiums verwendet wurden. Generisches Schulungsmaterial für die Construction Blueprint VET-Trainings wurde in den drei Kategorien Energieeffizienz, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft entwickelt und von den Partnern an die nationalen Gegebenheiten angepasst.

Das Verhältnis der entwickelten Ausbildungsmodule ist:

Energie-Effizienz

  1. Einführung
  2. Europäischer und nationaler Antrieb. Klimawandel und Politiken. NZEB-Prinzipien. Nationale Vorschriften.
  3. Energie und Gebäude. Wie Energie funktioniert. Niedrigenergietechniken.
  4. Bausubstanz 1. Luftdichtheit in Gebäuden. Luftdichtheitsstrategie. Luftdurchlässigkeitstest.
  5. Bausubstanz 2. Kontinuierliche Isolierung. Thermische Überbrückung. Fenster und Türen.
  6. Heizung-Kühlung Dienstleistungen. Raumheizung und -kühlung. Wasserheizung.
  7. Belüftung. Lüftungsströme. Arten der Belüftung. Belüftungsstrategie.
  8. Anpassen an das Klima. Komfort. Luftqualität.
  9. Zusammenarbeit und Kommunikation. Rollen und Verantwortlichkeiten. Systemorientiertes Denken. Mentorschaft.
  10. Erneuerbare Energien. Einführung in erneuerbare Energien. Fallstudien zu erneuerbaren Energien für Heizung und Kühlung.
  11. Energetische Renovierung. Sanierungsstrategie. Einführung in die Kostenoptimierung.
  12. Beleuchtung und kleiner Strom. Intelligente Beleuchtung. Kleine Leistung.
  13. Intelligente Steuerungen und Messgeräte. Intelligente Steuerungen und Sensoren. Intelligente Zähler.
  14. Leistung messen. Sequenzierung von Arbeiten. Verstehen von U-Werten. Verfahren zur Energiebewertung.
  15. Intelligente Städte. Intelligente Bezirke und Nachbarschaften. Energie-Genossenschaften

Die Digitalisierung

  1. Einleitung.
  2. Europäischer und nationaler Antrieb. EU-Digitalisierungspolitiken. Nationale Digitalisierung.
  3. Einführung in digitale Werkzeuge. Kommunikations-Tools. Kollaborative Werkzeuge.
  4. Einführung in digitale Technologien. Technologien vor Ort. Off-site Technologien.
  5. Schutz der Daten. Cyber-Sicherheit. Verwaltung und Speicherung digitaler Daten.
  6. Einführung in BIM. BIM-Grundlagen. BIM-Grundsätze. BIM-Anwendungen und -Software.
  7. BIM-Anwendungen im Bauwesen. BIM-Objekte. Reifegrade. Verwendung von BIM in jeder Phase.
  8. BIM und Kollaboration. Zugriff auf Informationen über die Cloud. Zugriff auf Informationen mit mobilen Geräten (Apps, QR usw.). BIM-Überprüfung und Problemlösung. Quantifizierung und Kollisionserkennung.
  9. Rollen und Wissenstransfer. Rollen, BIM und Dateistruktur. Digitale Arbeitsabläufe. Systemdenken.
  10. Einführung in Qualitätskontrollen. Qualitätskontrolle und Checks. Einhaltung der Bauvorschriften.
  11. Qualitätskontrollen vor Ort. Bausubstanz. Checks Gebäude. Dienstleistungen Kontrollen.
  12. Automatisierung und künstliche Intelligenz. Automatisierung. Künstliche Intelligenz und 3D-Druck. Wearables und erweiterte Realität. Intelligente Steuerungen.
  13. Bauwesen 2030. Quantencomputing und Blockchain. Digital in der Zukunft. Entscheidungen für die Zukunft.
  14. Werkzeuge für Energieeffizienz. Energieeffizienz-Tools. Energie-Simulations-Tools.
  15. Werkzeuge für die Kreislaufwirtschaft. Nachhaltiges Bauen. BIM-Prüfungen für LCA. BIM-Prüfungen für LCC.
  16. Einführung in digitale Reisepässe. Digitale Logbücher. Digitale Gebäudepässe. Digitale Renovierungs-Gebäudepässe.

Kreislaufwirtschaft

  1. Einleitung.
  2. Europäischer und nationaler Antrieb. EU-Prinzipien der Kreislaufwirtschaft. Umweltpolitische Maßnahmen für das Bauwesen. Nationale Vorschriften.
  3. Einführung in die Kreislaufwirtschaft. Einführung in die Nachhaltigkeit. Verkörperter Kohlenstoff in der gebauten Umwelt. Grundsätze der Kreislaufwirtschaft.
  4. Kreislaufwirtschaft und Bauwesen. Zirkuläre Interventionen. Ziele für nachhaltige Entwicklung. Grüne Zertifizierungssysteme und Kreislaufwirtschaft.
  5. Abfall- und Ressourcenmanagement. Abfallwirtschaft. Audits vor dem Abriss, vor der Erschließung. Abriss, Wiederverwendung, Recycling, Wiederverwendung.
  6. Anpassungsfähige Materialien und Systeme. Kreislauffähige Materialien und Systeme in Gebäuden. Konstruktionstechniken für zirkuläre.
  7. Wasserwirtschaft. Wasserbewirtschaftungsplan. Wassermanagement vor Ort.
  8. LEAN und modulares Bauen. Schlankes Bauen. Modulares Bauen.
  9. Lebenszyklus-Bewertung. Einführung in die Ökobilanz. LCA und Level(s) Gebäudezertifizierungen.
  10. Lebenszyklus-Kostenrechnung. Einführung in die LCC. LCC-Strategie.
  11. Zusammenarbeit und Kommunikation. Rollen und Verantwortlichkeiten bei der Zusammenarbeit. Kommunikationswerkzeuge.
  12. Umweltorientierte Beschaffung. Einführung in GPP. Ausschreibungen und zirkuläre Beschaffung. Zertifizierung und Umweltzeichen.
  13. Zertifizierung im Bauwesen. Umweltproduktdeklaration (EPD). Produkt-Umwelt-Fußabdruck (PEF). Ökolabels.
  14. Einsatz von Building Circularity Tools. Building Circularity Tools (LCA & LCC). Berechnungsmethodik.

Das Schulungsmaterial wird in den Landessprachen allen Berufsbildungsanbietern oder interessierten Personen zur Verfügung gestellt, die es nutzen möchten (auf Anfrage).

Wenn Sie dieses Material verwenden (und gegebenenfalls anpassen) möchten, wenden Sie sich bitte an den nationalen Referenten für das Construction Blueprint Projekt in Ihrem Land:

Bildungszentren des Baugewerbes e.V. (BZB)

Frank Bertelmann-Angenendt

Frank.bertelmann@bzb.de