Ergründen des aktuellen ‚Standes der Technik‘ der sektoralen Fähigkeiten in der Bauindustrie

Ergebnisse

Das Projekt hat einen „Status Quo Report“ veröffentlicht mit dem Ziel, die aktuelle Situation der Bauindustrie in den beitragenden Ländern zu analysieren. Diese Analyse wird als Hintergrund für die Vorbereitung der sektoralen Qualifikationsstrategie dienen.

Ende des letzten Jahres veröffentlichte Construction Blueprint einen „Status Quo Report on Sectoral Skill“ mit dem Ziel, die Diskrepanz zwischen aktuellen und zukünftigen Qualifikationen aufzuzeigen, um den kurz- und mittelfristigen Ausbildungsbedarf der Arbeitnehmer in diesem Sektor zu ermitteln. Der erste Schritt, um diese Arbeit in Angriff zu nehmen, war der „PESTLE-Analysebericht“, um die politischen, wirtschaftlichen, sozialen, technologischen, rechtlichen und ökologischen Faktoren zu definieren, die die Qualifikationen im Sektor mehrerer europäischer Länder beeinflussen können: Belgien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Litauen, Slowenien und Spanien.

Dieses Dokument stellt den zweiten Schritt bei der Entwicklung einer sektoralen Qualifikationsstrategie dar. Diese Strategie umfasst Aktionsplan und einen Plan, die beide während der Laufzeit des Projekts und nach dessen Abschluss umgesetzt werden.

Der Zweck des vorliegenden Berichts ist es, die wichtigsten Trends auf europäischer Ebene zu identifizieren, um die Entwicklung eines methodischen Rahmens für eine prospektive Untersuchung von Berufen und Ausbildung zu ermöglichen.

Sich im Bauwesen umsehen

Eine der Hauptschlussfolgerungen der derzeitigen Bauindustrie war, dass dieser Sektor eine wichtige Rolle für das Wirtschaftswachstum in Europa spielt – gemäß der ‚Construction 2050‘. Der Bericht „Das Baugewerbe für das Europa von morgen – heute“ generiert etwa 9% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Europa und bietet 18 Millionen direkte Arbeitsplätze – trotz der Krise, unter der die analysierten Länder in den Jahren 2008-2015 litten.

In allen Ländern ist der Bausektor in den letzten Jahren jedoch gewachsen. Die Länder, in denen der Sektor am stärksten wächst, sind Irland und Slowenien. In anderen Ländern, wie z.B. Griechenland, entwickelt sich der Sektor jedoch aufgrund der Krise, von der das Land betroffen war, nur sehr langsam.

Schlüsselbereiche

Der Bericht hebt drei Schlüsselbereiche hervor, die die größten Herausforderungen im Bauwesen darstellen: Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft und Energieeffizienz:

  • In Bezug auf die Digitalisierung betont das Dokument, dass die analysierten Länder sich auf BIM konzentriert haben und in Zukunft auch andere digitale Technologien wie Roboter, Automatisierung, 3D-Drucker und Scanner abdecken werden… Tatsächlich digitalisiert sich die europäische Bauindustrie nicht im gleichen Tempo wie andere Industrien, die sich schneller an die technologischen Herausforderungen anpassen. Dies erfordert wirksame Ausbildungsprogramme für die Digitalisierung, die in die nationalen Ausbildungssysteme eingeführt werden sollten, um sicherzustellen, dass die Fähigkeiten der Arbeitnehmer zweckdienlich sind.
  • In jedem analysierten Land wird die Kreislaufwirtschaft als eine der wichtigsten Triebkräfte für die nationalen Aktionspläne betrachtet. Um den Mangel an spezifischen Fertigkeiten zu decken, sollten in den nationalen Ausbildungssystemen Schulungen zur Abfallwirtschaft sowie spezifische Informationen über die Auswirkungen von Bauprodukten auf die Umwelt eingeführt werden.
  • Energieeffizienz ist ein weiterer neuer Qualifikationsmotor in der Bauindustrie. Es werden viele europäische Initiativen entwickelt, die die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Aus- und Weiterbildung zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien in Gebäuden betonen.
Qualifikationslücken und Ausbildungsbedarf

In Bezug auf Qualifikationslücken und Ausbildungsbedarf zeigt der Status-Quo-Bericht, dass der technologische Fortschritt eine Reihe neuer und aufkommender Praktiken mit sich bringt, die die Landschaft des Bausektors verändern dürften. Die Entwicklung „grüner“ Gebäude und nachhaltiges Abfallmanagement sowie der Energiesektor werden spezifische Qualifikationen für Bauarbeiter erfordern. Daher war eine der wichtigsten Maßnahmen die Entwicklung von Ausbildungsmaßnahmen, die die Zahl der Arbeitnehmer mit mittleren und hohen Qualifikationen erhöhen sollten.

HIndernisse im Baugewerbe

Nach der Analyse haben die Partner die Hindernisse in verschiedenen Makrobereichen gruppiert die die wichtigsten Lücken sind, die der Bauentwurf lösen muss, um einen Fahrplan und einen Aktionsplan zu entwerfen, um eine neue Strategie für Baufertigkeiten festzulegen: Politisch/legislativ; wirtschaftlich/sozial; strukturell; und, Bildung,.

 Laden Sie den „Status Quo-Bericht über sektorale Kompetenzen“ herunter (auf Englisch)