Positive Bewertung der ersten beiden Jahre des Projekts Construction Blueprint durch die Europäische Kommission

Meetings, Trends

Am 12. und 13. April trafen sich mehr als 60 Fachleute der 24 Projektpartner virtuell zum fünften Treffen der Initiative. Zwei Vertreter der Kommission und ein externer Bewerter nahmen ebenfalls teil und gaben Empfehlungen und Verbesserungen für die nächsten zwei Jahre.

Mehr als 60 Vertreter der Construction-Blueprint-Partnerschaft trafen sich am 12. und 13. April zum fünften Treffen des Projekts. Daran nahmen auch Vertreter der Europäischen Kommission (EK) teil: Roman Horvath, Referent für nachhaltige Industriepolitik und Bauwesen der Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU (GD Grow), Pavol Krempasky, Projektleiter bei der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA), und die externe Evaluatorin Manon van Leeuwen von der Beratungsfirma Eolas.

Fundación Laboral leitet die Arbeit von 24 Partnern aus 12 Ländern in dieser Initiative, die eine der Strategien für die Zusammenarbeit in sektoralen Schlüsselkompetenzen der 2019 gestarteten Europäischen Kompetenzagenda ist, zusammen mit 3D-Druck, Seeverkehr und der Stahlindustrie. Der Fundación Laboral steht ein Budget von 4.000.000 Euro für vier Jahre zur Verfügung, um einen neuen Ausbildungsrahmen für die Bauwirtschaft in der Europäischen Union (EU) zu schaffen, der an die Kompetenzen angepasst wird, die durch internationale Herausforderungen wie Energieeffizienz, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft entstehen.

Die Vertreter der Europäischen Kommission, die das Projekt im Auftrag der Kommission direkt bewerten, wiesen darauf hin wie wichtig es ist, eine klimaneutrale Bauwirtschaft im Einklang mit den Grundsätzen der grünen Wirtschaft der EU zu erreichen. Bei ihrem Rückblick auf die ersten zwei Jahre des Projekts gaben sie Empfehlungen und Verbesserungen für die weitere Entwicklung des Projekts.

Manon van Leeuwen stellte ihre externe Bewertung des ersten Zeitraums des Projekts Construction Blueprint vor und machte Vorschläge zur Qualitätsverbesserung.

Fortschritte und Ergebnisse

Während des zweitägigen virtuellen Treffens präsentierten die federführenden Partner der verschiedenen Arbeitspakete die bisher erzielten Ergebnisse und die nächsten Schritte, die zu unternehmen sind.

Im Hinblick auf die spätere Aktualisierung der beruflichen Fertigkeiten in den Bereichen Energieeffizienz, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft präsentierten das Limerick Institute of Technology (LIT) und das BFW-NRW ihre laufende Analyse von Lehrplänen und Online-Schulungen. Dazu gehören 42 Schulungsprogramme, die von der Partnerschaft gesammelt wurden, sowie 129 E-Learning-Kurse aus 17 europäischen Projekten.

AKMI, verantwortlich für die Studie über Berufsprofile im Bausektor, die im Hinblick auf Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung zu aktualisieren sind, erläuterte die Vorgehensweise und stellte einen ersten Entwurf der zu analysierenden Berufe vor.

Darüber hinaus stellten das IFAPME-Zentrum Lüttich-Huy-Verviers und das CCCA-BTP den Ansatz für die künftige Beobachtungsstelle für Kompetenzen und Fertigkeiten im Baubereich vor, die sich auf eine Umfrage bei 2.000 Unternehmen des Sektors in Europa stützen wird, um deren Kompetenzbedarf zu ermitteln. Die ersten Ergebnisse werden voraussichtlich Ende des Sommers vorliegen.

Darüber hinaus werden zwischen September und Dezember 2021 Pilot-Lehrgänge in den Bereichen Energieeffizienz, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft beginnen.

FIEC, EFBH und EBC, die für die Allianz für branchenspezifische Fertigkeiten zuständigen Partner, stellten die Einführung einer Blaupause für die Bauwirtschaft im Rahmen der nationalen Veranstaltungen und der LinkedIn-Gruppe für Interessenvertreter des Projekts vor, in der derzeit 262 Mitglieder der Branche aus verschiedenen EU-Ländern vertreten sind.

Die Fundación Laboral gab einen Überblick über die technischen, verwaltungstechnischen und finanziellen Aspekte sowie über den Stand der Verbreitung, Nutzung, Nachhaltigkeit und Wirkung des Projekts und stellte den neuen Kommunikationsplan für die Jahre 2021 und 2022 vor.  Darüber hinaus wurden die Schulungsmodule European Quality Assurance in Vocational Education and Training (EQAVET) und das Ergebnis der von der EU-Kommission in Auftrag gegebenen Ausschreibung für den Gesundheits- und Sicherheitsplan vorgestellt.